Nach den erfolgreichen Veranstaltungen „Schauplatz Fabrikplanung – Best Practice von der ersten Idee bis zum erfolgreichen Betrieb“ in Linz und in Wien, veranstalteten DELTA, Fraunhofer Austria, step2solution und TPA einen weiteren Workshop dieser Veranstaltungsreihe am 26. April 2018 in Bratislava. Zum Programm gehörten Impulsvorträge und Erfahrungsberichte von Projektleitern, Bauherrn und Experten sowie ein gegenseitiger Austausch im Rahmen von World Cafés. Integrierte Betrachtung der Fabrikplanung, Employer Branding und steuerrechtliche Rahmenbedingungen in der Slowakei waren nur einige der spannenden Themen beim Event. Unternehmen wie Scheuch und Ekom präsentierten reale Beispiele aus der Praxis.
Nach der Begrüßung des Gastgebers Erik Štefanovič von DELTA ergriff Christian Kügerl von Advantage Austria (WKO) das Wort und sprach über Investitionen in der Slowakei und wichtige Standortfaktoren. „Österreich ist der zweitwichtigste ausländische Investor in der Slowakei. Wir sind hier sehr stark verbunden und vernetzt“. Wolfgang Waldhäusl von step2solution und Wolfgang Kradischnig von DELTA präsentierten Inhalte zu integrierter Fabrikplanung aus den Blickwinkeln von Organisationsentwicklung, Systemplanung und Baumanagement.
Dabei wurden die Wichtigkeit, die strategischen Fragen beim Projektstart ausreichend zu klären, sowie eine ganzheitliche Betrachtung der Fabrikplanung betont. Auch der Kulturaspekt beim Bau einer Fabrik darf nicht vergessen werden. „Die Währung in der sozialen Interaktion ist das Vertrauen“, hielt Wolfgang Kradischnig fest. Auch Wolfgang Waldhäusl betonte: „Es braucht fundiertes Change-Management und eine gute Begleitung der Mitarbeiter beim Bau einer neuen Fabrik“.
Klaus Krammer und Peter Ďanovský von der TPA Group erklärten den Teilnehmern insbesondere steuerrechtlich Rahmenbedingungen in der Slowakei. „Sie müssen bei der Festlegung der Gesellschaftsstruktur immer darauf achten, welche unternehmensinterne Ziele (z.B. langfristige Investitionen) verfolgt werden, und danach darauf achten, ob es etwaige rechtliche Änderungen gibt“, betonte Klaus Krammer und wies auch auf die Höhe der Sozialversicherungsabgaben, Haftungen, Pflichten zur Buchhaltungsführung und Fördermöglichkeiten hin. Peter Ďanovský präsentierte die wichtigsten Punkte des Steuerrechts in Zusammenhang mit der steueroptimalen Finanzierungsstruktur bei Vorhandensein eines Standortes einer Gesellschaft in der Slowakei.
